Psychoonkologie

Die "Psychoonkologie" ist eine interdisziplinäre wissenschaftliche Fachrichtung, die sich mit den seelischen Auswirkungen einer Krebserkrankung auf Betroffene und ihr Umfeld auseinandersetzt. Als zertifizierte Psychoonkologin (WPO/DKG) widme ich mich folglich jeder Art von psychischen Problemen, Belastungen und Ängsten, die Betroffene während der verschiedenen Phasen einer Krebserkrankung zu verarbeiten haben, wobei ich mir eine besondere Expertise in den Bereichen Krisenintervention, Betreuung von schwerkranken Menschen, Sterbebegleitung und Angehörigenarbeit angeeignet habe. Vor diesem Hintergrund unterstütze ich Krebs-Betroffene (auch Angehörige!) dabei, ihre Lebensqualität wiederherzustellen bzw. zu erhalten. 
 
Mein Grundberuf als Psychotherapeutin ermöglicht es mir im Rahmen einer psychoonkologischen Begleitung, je nach Bedarf, beratend oder therapeutisch tätig zu werden. Belastenden Erinnerungen (z.B. an unangenehme Untersuchungen, Komplikationen) und anhaltenden Beeinträchtigungen (z.B. durch Nebenwirkungen) kann ich als EMDR-Therapeutin oder unter Anwendung  verhaltenstherapeutischer Technicken begegnen. Welche Form der Begleitung in Ihren Fall sinnvoll ist, besprechen wir in einem psychotherapeutischen Erstgespräch. Weiterführende Informationen finden Sie auf dieser Seite.
 

Was ist Psychoonkologie?

Wissenschaftlich fundierte Unterstützung, Begleitung und Psychotherapie bei Krebs

 

Die Klinische Psychoonkologie ist eine relativ junge interdisziplinäre und wissenschaftliche Fachrichtung, die sich mit den seelischen Auswirkungen einer Krebserkrankung auf Betroffene und ihr Umfeld auseinandersetzt. Das Ziel einer psychoonkologischen Begleitung ist es, die psychosozialen Belastungen zu lindern, die durch eine Krebserkrankung und/oder durch die notwendigen Behandlungen entstanden sind. Es geht somit primär darum, die Lebensqualität der von Krebs betroffenen Menschen zu erhalten oder wiederherzustellen. 

Ein solches psychoonkologisches Angebot kann nach einer Krebsdiagnose, während der Behandlung oder zu einem späteren Zeitpunkt, z.B im Rahmen des Wiedereinstiegs in den Beruf, in Anspruch genommen werden. Die konkreten Maßnahmen und der Umfang der Behandlung richten sich nach dem Bedarf der Betroffenen und können von einem einmaligen Gespräch bis hin zur regelmäßigen Begleitung reichen. Die Anliegen im Rahmen der Begleitung sind oftmals vielfältig und immer individuell. Anliegen könnten z.B. sein:

  • Verarbeitung nachhaltig belastender Erfahrungen, die mit der Krankengeschichte in Verbindung stehen
  • Umgang mit Ängsten, depressiven Verstimmungen, oder Schuldgefühlen
  • Umgang mit Beeinträchtigungen, z.B. Konzentrationsstörungen, Erschöpfung oder Schmerzen
  • Kinderwunsch oder Umgang mit Problemen im Rahmen der Sexualität 
  • Umgang mit einem veränderten Körperbild z.B. durch Operationen oder Behandlungen 
  • Umgang mit der Angst vor dem Fortschreiten der Erkrankung, ggf. Angst vor dem Sterben und dem Tod
  • Beschäftigung mit den Auswirkungen der Krankheit auf die Partnerschaft, die Kinder oder das weitere soziale Umfeld
  • Angehörigenberatung
  • ...

In dem oben gezeigten Video berichtet eine an Krebs erkrankte Patientin über ihre Erfahrungen im Rahmen der psychoonkologischen Therapie. 

Brauche ich eine Beratung oder Psychotherapie?

Psychoonkologische Beratung

Eine psychoonkologische Beratung stellt eine Art "Erste Hilfe" und Begleitung dar.  In meiner Praxis müssen Sie die Kosten einer psychoonkologischen Beratung leider selbst tragen, da diese Form der Begleitung keine Heilbehandlung darstellt. In psychosozialen Krebsberatungsstellen, Akutkliniken und Rehabilitationskliniken für Krebserkrankte und Angehörige ist eine psychoonkologische Beratung in der Regel kostenfrei. Ratsuchende mit reinem Beratungsanliegen empfehle ich daher, sich sinnvollerweise erst einmal an eine kostenfreie Anlaufstelle zu wenden - Adressen finden Sie hier.

Psychotherapie vor psychoonkologischem Hintergrund

Eine Psychotherapie vor psychoonkologischem Hintergrund geht über eine psychoonkologische Beratung hinaus.  Als Heilbehandlung verfolgt sie das Ziel, z.B. anhaltende Ängste, depressive Stimmungen oder andere beeinträchtigende Beschwerden zu reduzieren, bestenfalls aufzulösen. In meiner Praxis erfolgt dies mittels unterschiedlicher Verfahren der Verhaltenstherapie, wobei ich diese bei Bedarf um das traumafokussierte Verfahren EMDR ergänze - was nach dem Erleben einer schweren Erkrankung (auch ohne eine hierdurch bestehende "Traumatisierung") häufig sinnvoll ist. Eine Behandlung umfasst dann regelmäßig stattfindende Termine über einen längeren Zeitraum. Sinnvoll kann ein solches Angebot sein, wenn bereits vor der Krebserkrankung psychische Belastungen bestanden, die krebsbedingten Belastungen sehr ausgeprägt oder lang anhaltend sind.

 

Sie sind sich nicht sicher, ob in Ihrem Fall eine Beratung oder eine Psychotherapie sinnvoller ist? Das nicht schlimm: Eine entsprechende Einordnung kann im Rahmen eines psychotherapeutischen Erstgesprächs gemeinsam erfolgen. In meiner Praxis werden die Kosten für ein solches Erstgespräch sowie eine sich ggf. anschließende Psychotherapie von den privaten Krankenkassen sowie den Beihilfen in der Regel problemlos übernommen. Mit den gesetzlichen Krankenkassen kann ich leider nicht abrechnen, da ich über keinen Kassensitz verfüge. Mehr zum Thema Behandlungskosten lesen Sie hier.

 

Nützliche Links 

Fragen zu Krebs? Der Krebsinformationsdienst des Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ) ist für Sie da - Ärztinnen und Ärzte bieten aktuelles Wissen, individuelle Informationen und Hilfe zur Bewältigung von Krebs.

 

Helfen. Forschen. Informieren. Besuchen Sie die Seite der Deutschen Krebshilfe.

 

Wissen aus erster Hand und das Neuste zum Thema Krebs: Informieren Sie sich bei der Deutschen Krebsgesellschaft (DKG) über den aktuellen Stand der Diagnostik und Therapie von Krebs.  Auf der Seite der Krebsgesellschaft SH finden Sie u.a. kostenfreie Angebote verschiedener aktiver Selbsthilfegruppen

 

Schmerzen im Rahmen der Behandlung oder als Medikamentennebenwirkung? Informationen zum Thema chronischem Schmerz finden Sie auf den Seiten der Deutschen Schmerzgesellschaft e.V. 

 

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